Wie kann ich meine Zukunft beeinflussen?

“Was du heute denkst, wirst du morgen sein.”

Als Luke Skywalker sah, wie Yoda seinen X-Wing-Fighter nur mit Hilfe seiner Geisteskraft aus dem Sumpf aufsteigen liess, sagte er: “Ich glaube es nicht!” Worauf Yoda ihm antwortete: “Und deshalb gelingt es dir nicht.”

 

Einen Auszug aus dem “Handbuch des Nicht-Zauberers” * möchte ich euch hier vorstellen:

1. Überzeugen Sie die Leute davon, dass sie KEINE Zauberer sind.

2. Lehren Sie die Herrlichkeit des Opferdaseins.

3. Verwirren und verschalten Sie Glaubenssysteme.

4 Lassen Sie neues Wissen beängstigend sein und machen Sie es unzugänglich

5. Lassen Sie Zauberer unheimlich und gefährlich erscheinen.

6. Bringen Sie sie dazu, zu lügen.

7. Und blicken Sie niemals nach innen.

 

Unser Gehirn nimmt Gedanken, Vorstellungen und Modelle auf und baut sie in bestimmten Hirnbereichen auf.

  • gelernte Erfahrungen
  • Erinnerungen
  • Fragen “€žwas wäre wenn...” / die Möglichkeiten, die Potentiale, die außerhalb des jetzigen Verständnisses befinden

Aus all diesen Bereichen ergibt sich eine neue erweiterte Form der Wahrnehmung.

Von Dispenza stammt der Vergleich, dass das Gehirn ein Architekt ist und funktioniert wie ein Labor: es entwirft Modelle und setzt die Stücke zusammen. Seine Hauptfunktion besteht darin, ein neues Konzept zu entwickeln.

Bei ständiger Wiederholung ohne dazwischenfunkende Gedanken und Gefühle (hierauf gehe ich an anderer Stelle ein, denn das ist kein Aufruf zur  Verdrängung!) kommt irgendwann der Moment, in dem du nur noch auf dein Konzept, deine Idee, konzentriert bist. Zeitgefühl, Schmerzen und Signale aus deiner Umgebung nimmst du nicht mehr wahr, dein gesamtes  Bewusstsein ist nur noch auf deine spezielle Vorstellung fixiert

Dann wird das konzentrierte Bild stark angeregt und wandert in den Stirnlappen - das ausführende Organ des Gehirns.

In diesem Augenblick verlieren wir die Welt um uns herum aus den Augen und das innere Bild wird realistischer als das Äußere. Wir erschaffen durch unsere Konzentration eine Realität, denn unsere Aufmerksamkeit bündelt sich dort.

Als nächstes wird das Kleinhirn, der älteste Teil des Gehirns, aktiviert.

Da es über Millionen Verbindungen pro Nervenzellen im Gegensatz zu den paar Tausend des Neocortex besitzt, wird dieses Gedankenmodell gestärkt  und zum Leben erweckt. Das Gehirn wird dabei neu verdrahtet und verändert unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit.

Erkenne, dass du nicht immer die gleiche Wahl treffen musst!

Da wir die biologische Tendenz besitzen, so zu reagieren, dass unser  Körper geschützt und erhalten wird, erfordert diese Neuprogrammierung Übung.

Wir müssen die Kontrollfunktion der Bereiche, die nur für diese  Aufrechterhaltung zuständig sind, außer Kraft setzen und Überschreiben. Jedes Mal, wenn wir das tun, unterbrechen wir die Sucht, die bekannten Reize auf die immer wieder gleiche bekannte Weise zu beantworten und  bahnen und stärken so die Möglichkeit, völlig neue Lösungen zu finden.

495727_R_K_by_Himi_pixelio.deklrDispenza führt als Beispiel einen Baum mit seinen Ästen an, die ihn mit den anderen Bäumen verbinden: jede Stelle, die er verbindet, bildet Gedanken oder Erinnerungen - diese werden im Gehirn verdrahtet. Solch eine  Ansammlung von Nervenzellen bildet das Neuronennetz.

Jede Erfahrung, die wir in unserem Leben machen und auf dies das Gehirn aufbaut, gründet sich auf Assoziationen.

Z. B. lernen wir einen Apfel wir dadurch kennen, dass wir zunächst feststellen, dass er rot ist. Dann stellen wir fest, dass er rund ist, weich und einen bestimmten Geschmack hat, und ein bestimmtes Geräusch macht, wenn man hineinbeißt - so entwickeln wir das neuronale Netz, das uns in unserer Interaktion mit einem Apfel über unsere 5 Sinne beschreibt.

Wenn wir aber wie ein Kind erkennen, dass nicht alle Äpfel rot sind, sondern manche auch grün sein können, nimmt unser Neuronennetz plötzlich mehr Gestalt an, und wir bauen basierend auf dem Assoziationsgesetz, gedankliche Konzepte zu dem auf, was wir sehen, was wir riechen, was wir schmecken, was wir hören und was wir fühlen.

Das Gesetz der Wiederholung besagt, dass der Lernprozess durch Wiederholung immer einfacher, vertrauter und automatischer wird - er wird  unterbewusst, beinahe unbewusst.

Das Assoziationsgesetz und das Gesetz der Wiederholung führen dazu, dass  Nervenzellen fest verdrahtet werden. Wenn du einen Ablauf - egal welchen - wiederholst, werden in deinem Gehirn bestimmte chemische Stoffe freigesetzt, die als Nervenwachstumsfaktor bezeichnet werden. Dadurch  wird eine Nervenzelle fest und dauerhaft mit der nächsten verbunden.

Dinge, die dir beim Erlernen viel bewusste Wahrnehmung und Aufmerksamkeit abverlangt haben, gehen durch die feste Verdrahtung ganz plötzlich  automatisch und leicht.

Alle Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht haben, ob wir als Kind misshandelt oder geliebt wurden, wie erfolgreich wir in der Schule waren, wie beliebt bei Freunden usw. beeinflussen unsere neurologische Matrix und die Wahrnehmung der Welt um uns herum. Auch religiöse Überzeugungen, gesellschaftliches Umfeld und die individuelle Struktur  der Ursprungsfamilie und die Rolle, die wir darin einnehmen, hinterlassen neuronale Netzwerke, die Erlebnisse mit dazugehörigen Emotionen verbinden.

Wurden wir z. B: als Kinder bei einem missglückten Versuch einen Teller abzuwaschen ermutigt, es nochmals zu versuchen und instruiert wie es besser geht, dann bildeten sich Netzwerke, die uns ein Schema der Sicherheit und Zuversicht für weitere größere und kleinere Herausforderungen des Lebens vermitteln.

Wurden wir jedoch gerügt, bekamen Angst, übernahmen die “€žVersager-Rolle”, wenn etwas misslang, dann ist auch das ein Muster, das uns lebenslänglich begleitet.

Ereignisse werden im Gehirn mit den dazugehörigen - damals erlebten Emotionen verknüpft und als Doppelpack abgespeichert.

Unaufhörlich reagieren wir auf unsere Umwelt, die jeweiligen Aspekte des neuronalen Netzes springen an und es findet eine Ausschüttung bestimmter chemischer Stoffe statt, die dann in unserem Körper Reaktionen auslösen.

Wiederholen wir beispielsweise eine Tätigkeit wie Fahrradfahren immer wieder, bilden wir dadurch Schritt für Schritt starre Verdrahtungen, die immer  wieder und sofort reagieren. Aus einem Trampelpfad wird eine Autobahn.

Die Bäume fürs Fahhradfahren sind durch die Wiederholung fest verdrahtet. Die Finger der Bäume, die Dendriten, die wir für Vorstellungen und  Gedankengänge benutzen, haken sich in kurzer Zeit in andere Nervenzellen ein und wieder aus. Sie sind sehr beweglich.

Deshalb erfordert es Konzentration, gezielte Aufmerksamkeit und Willenskraft, damit diese Verbindungsmechanismen und damit Veränderungen alter  Gewohnheiten stattfinden können.

Einstein  Knipser 5 PixelioWir wissen, dass die subatomare Welt auf Beobachtung reagiert. Der  Durchschnittsmensch verliert jedoch alle 6 - 10 Sekunden seine Aufmerksamkeit.

Wie kann also eine große Beeinflussung stattfinden, wenn wir nicht einmal die Fähigkeit besitzen, uns auf etwas zu konzentrieren?

Beobachten ist eine Kunst. Wir sind so süchtig nach der äußeren Welt, so ablenkbar, dass das Gehirn noch noch re-agiert, jedoch nicht mehr aus der eigenen Schöpfung heraus und nach den eigenen Vorstellungen arbeitet.

Es lohnt sich also, sich die Zeit zu nehmen, ein neues Leben zu entwerfen und das zu seiner wichtigsten Aufgabe zu machen. Nimm dir die Zeit, das  Pflänzchen jeden Tag zu gießen, dann wird es sicher Früchte tragen.

Es ist Übungssache und geschieht oft nicht sofort, dass wir unseren Geist von ablenkenden Gedanken befreien und auf das Gewünschte fokussieren  können. Meistens brechen die Menschen hier nach geringer Anstrengung  schon ab - sie suchen sofort sichtbare Ergebnisse in ihrer Welt. Wenn sie nicht sofort Ergebnisse sehen, dann sagen sie, dass es nicht funktioniert. Doch genau hier liegt das Potential.

Wir Menschen sind bequeme Konsumenten. Wenn wir unsere Bedürfnisse nicht schnellstmöglich befriedigen können, werden wir ungeduldig.

Auch darauf reagiert das Gesetz der Quantenmechanik.

Nimm dir täglich die Zeit, bewusst dankbar zu sein für das Leben, das du führst!

Beobachte und beginne eine neue mögliche Zukunft für dich selbst zu entwerfen! Sei der Architekt deines Lebens. Erschaffe deinen eigenen Film. Kreiere deine eigene Rolle.

Beschließe, nicht weiterhin Opfer der Umstände zu sein!

Segne den Tag!

Erlaube ihm, sich nach seinem Willen zu entfalten!

Wenn du dir diese Zeit regelmäßig nimmst und genau betrachtest, sollten sich in deinem Leben neue Gelegenheiten zeigen, die nicht dem entsprechen,  was du vorhersagen kannst, sondern außerhalb dessen liegen, was für dich vorstellbar ist. Nur wenn das der Fall ist, weißt du, dass sie aus einem höheren Bewusstsein heraus entstehen.

Wenn das was geschieht, genau deinen Vorstellungen entspricht, dann erschaffst du weiterhin das Gleiche. Wie kannst du eine neue Welt erschaffen, wenn du das Ergebnis vorhersagen kannst?

Suche im Außen Bestätigungen! Dein Gehirn liebt Rückmeldungen, es will  wissen, dass es erfolgreich war und eine Aufgabe erfüllt hat - damit kann sich der Erfolg wiederholen.

Du kannst dir durch die Aufrichtigkeit auf dieser Bewusstseinsebene ermöglichen, dass du dir eine neue Realität kreierst und aussuchst.

Alles - wirklich alles - hat mit einem Traum angefangen - warum sollte man das nicht auf sein eigenes Leben anwenden?

Wenn wir genügend Willenskraft aufbringen, antwortet das Quantenfeld und wir werden in unserem Leben messbare Ergebnisse sehen.

Die individuelle Willenskraft ist unterschiedlich, aber man kann diese Fähigkeit trainieren.

Die Schaltkreise im Gehirn wachsen täglich und wenn man das akzeptiert, führt man mit mehr Sicherheit durch.

Dr. Dispenza sagt hierzu:

Das Frontalhirn ist der Altar, auf den wir unsere Gedanken legen und es  gibt uns die Erlaubnis, den Gedanken über einen längeren Zeitraum zu halten und senkt gleichzeitig die Empfangsbereitschaft für Ãußere Reize. Wir verlieren jegliches Zeit- und Raumgefühl.

Das ist der Moment, in dem wir in das Quantenfeld eintreten. Das ist der Moment, in dem wir den Gedanken wirklicher werden lassen als alles andere. Wenn ich also meinen Tag erschaffe, dann bin ich mutig genug, eine Antwort zu verlangen, ich habe den Mut zu sagen:

“Ich wollte hierher kommen und ich will es so haben, dass alle meine Zweifel ausgeräumt werden, und ich will es so haben, dass es genau über die  Grenzen von dem hinausgeht, was ich akzeptieren oder vorhersagen kann.  Und es möge mir in einer Art und Weise gebracht werden, die mich  überrascht oder in ungläubiges Staunen versetzt, damit das für mich eine Anregung ist, es zu wiederholen und daraus zu lernen und meine nächste  Schöpfung mit mehr Wissen zu kreieren.”

Das ist Quantenphysik in Aktion. Das ist Manifestation von Realität. Das ist die volle Wirkung des Beobachters. Dein Bewusstsein beeinflusst alles um dich herum. Es beeinflusst materielle Besitztümer, es beeinflusst deine Zukunft. Du gestaltest deine Zukunft mit.

“Der Mensch denkt, Gott lenkt”, denn...

Unser Gehirn ist so beschaffen, dass es wechselwirken kann mit der uns umgebenden Materie. Es kann Bilder und Vorstellungen entwerfen, die das  Potential haben, sich in die außen gelebte Realität einzufügen.

Du, der Mensch, denkt - und Gott, die uns bekannten und unbekannten Naturgesetze, lenkt unsere inneren Bilder über neurophysiologische und  quantenmechanische Ereignisse in den erlebten Alltag.

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    *BLEEP-Buch S. 121 - 129