Zufall, Synchronizität und Wunschkonzert

 

“Das kann doch wohl kein Zufall sein!” Kommt dir das bekannt vor?

Du hörst ein Lied im Radio, dabei fällt dir ein, dass du deine Freundin seit Monaten schon anrufen wolltest - ihr habt es zusammen gehört und eine Menge Spaß miteinander gehabt dabei. Abends greifst du zum Hörer - das Telefon klingelt in deiner Hand - und sie ist am Apparat, weil sie den gleichen Gedanken hatte...

Dein Auto springt nicht an, deswegen fährst du etwas grummelig mit dem Zug zur Arbeit. Dort angekommen hörst du in den Nachrichten von einer  schweren Massenkaramboulage auf deiner Arbeitsstrecke...

Welche Beispiele fallen dir aus deinem Leben ein?

Wie kann das sein? Ist hier das Schicksal im Spiel? Gibt es eine Instanz, die für solche “Zu-Fälle” sorgt?

 

Gibt es Zufall ohne kausale Ursache?

 

blumeklDas erst' war so, das zweite so

Und drum das dritt' und vierte so;

Und wenn das erst' und zweit nicht wär',

Das dritt' und viert' wär' nimmermehr.

J. W. v. Goethe

 

Eine mögliche Sichtweise ist, dass es sich um zufällig aneinander gereihte Geschehnisse handelt, da keinerlei nachweisbare Verbindung zwischen dem einen und dem anderen Ereignis besteht.

Vorausgesetzt wird eine klare Ursache-Wirkungskette, die in obigen Beispielen nicht anwendbar ist. Hiermit können dann exakte Vorhersagen über das  zukünftige Verhalten des Systems gemacht werden. Daraufhin entwickelte  Newton dann auch sein Axiom, dass Bewegungskräfte F den Beschleunigungen a, die sie verursachen, direkt proportional sind. F = ma

Wirkungen sind also in der mathematischen Weltsicht immer proportional zu den Ursachen - das deterministische Weltbild.

Realitäten existieren in diesem Denkschema völlig getrennt voneinander und deswegen ist ein Zusammenhang ausgeschlossen.

Die andere Erklärung für solche Phänomene könnte sein, dass eine kausale Ursache zwar vorhanden, aber bisher noch nicht erkannt ist.

 

Du gleichst dem Geist den du begreifst, nicht mir.

J.W.v. Goethe, Faust I

 

Man begann also tiefer in die Materie einzutauchen, um die Zusammenhänge  weiter zu verstehen und Aussagen über Vergangenheit und Zukunft doch noch berechnen zu können - zunächst über die Astrologie, später dann über die Quantenphysik.

Der Laplacesche Dämon ist die Veranschaulichung der erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Auffassung, nach der es möglich ist, unter der Kenntnis sämtlicher Naturgesetze und aller Initialbedingungen jeden vergangenen und jeden zukünftigen Zustand zu berechnen. Mit dieser Aussage wäre es theoretisch möglich, eine Weltformel aufzustellen (Quelle:Wikipedia)

Selbst die Suche nach den elementaren Bausteinen der Materie im Rahmen der Elementarteilchenphysik und die Rekonstruktion der Evolution des Kosmos nach dem Big- Bang- Modell, beruhen auf diesem kausalen Denken und der damit verbundenen Zerlegbarkeit der Welt in einfache Elemente. Sie besteht ausschließlich in der Integration von Differentialgleichungen.  (Aber selbst Laplace war bewusst, dass dies nicht möglich ist.

 

Manche Erkenntnisse aus der Quantenphysik jedoch bringen diese Gedankenkette ins Wanken:

Kennst du das Gleichnis von Buridans Esel?

Er steht mitten zwischen zwei Heuhaufen und kann sich nicht entscheiden,  welchem er sich zuwenden soll - lassen wir nun fiktiv eine Fliege als  Störenfried der Auslöser für eine Kopfwendung ins Bild treten, damit der arme Esel nicht verhungert wie in dem bekannten Gleichnis.

In diesem Fall entscheidet also glücklicherweise der Zufall in Form einer Fliege und sichert so das Überleben des Esels. Kleine Ursachen können  also große Wirkungen nach sich ziehen.

Wenn du also vor einer größeren Entscheidung stehst, sämtliche Möglichkeiten bergen Risiken und Chancen in sich - wartest du darauf, dass der Zufall für dich entscheidet? Oder entscheidest etwa du den Zufall?

"Wenn wir zwischen zwei Dingen zu wählen haben, die absolut gleich und gleichwertig sind, und keine Ursache vorliegt, die uns zu einem von beiden hinzieht, weil sie sich in nichts unterscheiden, dann entscheidet die impulsive Regung der Seele selber und löst das Dilemma"

Mit dieser Idee brachten Epikur und Lukrez das Element des Zufalls in den Determinismus. Der Begriff Clinamen (gr., geringfügige Abweichung) wird eingeführt.

Hier liegt die Vorstellung zugrunde, dass die Welt aus kleinsten Teilchen besteht.

Sie folgerten weiter, dass hierin auch der Freie Wille begründet liegt.

An diesem Punkt werden wir verwiesen auf die uns bekannten Erkenntnisse der Hirnforschung und die quantenmechanischen Zusammenhänge.

So sollte denn auch möglich sein, einen Zufallsgenerator mit dem  Bewusstsein zu beeinflussen. Professor Robert Jahn von der Princeton University veröffentlichte 1988 eine Studie, die wissenschaftlich belegte, dass es möglich ist, mit dem menschlichen Bewusstsein eine Maschine zu beeinflussen.

Das Ergebnis war, dass Zufallsgeneratoren aufhören Zufälle zu produzieren, sobald sie unter Einfluss jeglicher Art von Bewusstsein stehen. Zwischen den Probanden und den Computer wurde ein Zufallsgenerator geschaltet, eine Diode mit weißem Rauschen.

Nun sollte der Proband die vom Zufallsgenerator produzierte Kurve willentlich verschieben - was auch im Verhältnis 1:10 gelang. Ein weiterer Durchgang testete den Einfluss des Bewusstseins, ohne, dass der Proband etwas willentlich steuern sollte. Hierbei zeigt sich, dass die  Linie für jeden Probanden charakteristisch und reproduzierbar war, wie das 1998 vom amerikanischen Patentamt durch Erteilung eines Patents  (Patent Nr. US05830064) bestätigt wurde.

Das Experiment wurde durch circa 38 Forscher mit circa 6000  Experimentalstudien belegt. Durchschnittliche Menschen sind also dazu in der Lage auf direktem geistigem Weg auf unbelebte Materie oder maschinelle Systeme einzuwirken.

Überraschend war auch die Feststellung, dass das individuelle Muster jeder Versuchsperson sich bei Wiederholungen identifizieren lässt und dass die Wirkung bei zwei gleichzeitigen Testpersonen stärker war und ein neues charakteristisches Muster hervorbrachte, das aber nicht die Summe der individuellen Muster war.

Die Beeinflussung konnte aus beliebiger irdischer Distanz und zeitlich verschoben erfolgen.

Ein weiteres Experiment wurde mit 1-tägigen Küken von Rupert Sheldrake durchgeführt. Er konditionierte sie ähnlich Konrad Lorenz auf einen Roboter als Mutter, der mit einem Zufallsgenerator für seine Steuerung bestückt war.

Von zwei Käfigen war zunächst einer leer, und der Roboter bewegte sich überall in seinem Areal innerhalb der Umrandung. Danach wurden die Küken, die den Roboter für ihre Mutter hielten, rechts in den Käfig gesetzt. Das Bewusstsein der Küken reichte aus, um den Roboter nunmehr immer in der Nähe ihres Käfigs zu halten!

Es ist also der unbewusste Wunsch der Küken, die den Roboter steuert!

Dies wiederum setzt ein Feld voraus, das den Roboter mit den Küken verbindet.

Ebenfalls an der Universität von Princeton wurden im Global Consciousness Projekt größere Gruppen wie Sportveranstaltungen, Gottesdienste oder Meditationsgruppen untersucht. Dort stelllte man Abweichungen von der Zufallsverteilung fest - Zustände erhöhter Ordnung. Weltweit generieren 38 Zufallsgeneratoren Zufallsdaten, die im Zentralcomputer von Princeton laufend ausgewertet werden, vergleichbar mit einem EEG für den Planeten. Es wird nach einem globalen Bewusstsein gesucht, das wichtige  Ereignisse nicht nur registriert, sondern auch darauf reagiert.

Am 11. September 2001 veränderten sich die Zufallsdaten auf sehr deutliche Weise und generierten extreme Abweichungen kurz bevor der erste Turm des World Trade Centers getroffen wurde. Sie dauerten drei Tage lang.  Zuvor geschah dies auch beim Tod von Prinzessin Diana.

Aber kann dies nicht einfach doch nur Zufall sein??

Statistisch gesehen scheint es Zusammenhänge zu geben, was die Abweichung von  Zufällen angeht. Kritiker stellen jedoch Statistiken in Frage, da diese nicht wirklich etwas über die Interaktion über Geist und Materie  aussagt.

ABER die ganze empirische Wissenschaft beruht ausschließlich auf statistischen Analysen.

Schauen wir uns z. B. Sportstatistiken an. Wenn ein guter Baseballspieler 400 Treffer hat, ist das eine Spitzenleistung, bedeutet aber, dass er in 40% der Fälle den Ball nicht trifft. Hierbei wird niemals eine 100%ige  Trefferquote vorausgesetzt, weil wir wissen, dass menschliches Verhalten schwer wiederholbar ist - auch unter Profis.

Wie viel subtiler ist dann erst die direkte Interaktion von Geist und Materie, wenn schon menschliches Verhalten so unsichere und nicht zu 100% reproduzierbare Ergebnisse bringt?

Die Frage, wie die Intuition nach außen wandern und die Materie beeinflussen kann, erklärt Dr. Dean Radin mit der Beziehung zwischen Geist und Materie. Als Metapher benutzt er die Möbius-Schleife, die ja nur eine Seite hat, obwohl sie aussieht wie ein Band mit zwei Seiten.  Auf einer Seite steht nun “Geist”, auf der anderen “Materie”. Diese beiden stehen, wie man in EEG und MRT gut erkennen kann, in engem Zusammenhang. Wenn wir nun das Band schütteln, schütteln wir Geist UND Materie. Obwohl die beiden kraftvoll miteinander verbunden sind,  durchdringen sie sich nicht, da sie durch das Band getrennt sind. Schauen wir lange auf den Geist, verfolgen ihn auf dem Band, landen wir bei der Materie. Umgekehrt natürlich ebenso...

Wenn der Geist eines Probanden also über einen Zufallsgenerator nachdenkt, sind Geist und Materie eigentlich das Gleiche.

“Ich denke also über eine bestimmte Art und Weise nach, das in einem Brocken Materie ihren Ausdruck findet, weil dieser Materiebrocken auch einen Geistanteil erhält.” Dr. Dean Radin

Deine und meine Wünsche können also Wirklichkeit werden!

Aber warum gewinnst du dann nicht im Lotto?

Warum können deine Wünsche Kriege nicht verhindern?

Jedes Individuum ist ein Tropfen in einem großen Ozean. In einem Labor arbeitet man im Allgemeinen mit einer Person, einem Geist und einem  Gerät - so abgeschlossen von der Außenwelt wie möglich. Die Tests finden also sehr fokussiert statt und der Beobachter weiß wonach er sucht und  findet deswegen kleine Effekte.

 

“I have a dream”

...ist der Titel einer  berühmten Rede von Martin Luther King, die er 1963 in Washington vor  mehr als 250.000 Menschen im Rahmen der Bürgerrechtsbewegung hielt.

Da die Absicht eine wellenartige Struktur besitzt, müsste die Art der Intention extrem kohärent sein, damit sie eine Wirkung zeigen kann.

Zwei oder mehr Wellen können miteinander in Wechselwirkung gehen - sie können sich gegenseitig verstärken oder zerstören, wenn sie interferieren.

Die Natur des Zufälligen verändert sich also, wenn eine große Anzahl von Weltereignissen stattfindet.

Was wäre, wenn immer mehr Menschen den gleichen Traum fühlen, denken und aussprechen?

“Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages diese Nation erheben wird und die wahre Bedeutung ihres  Glaubensbekenntnisses ausleben wird: Für uns soll als  selbstverständlich gelten: Alle Menschen sind als gleich geschaffen.
Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können.
Ich habe einen Traum,  dass eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der in der Hitze der Ungerechtigkeit und in der Hitze der Unterdrückung  verschmachtet, in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandelt  wird.
Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines  Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer  Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt.
Ich habe einen Traum, heute!”